Land Art Konzept von
Kardo Kosta
Geschichte
LandArt hat seine
Anfänge Ende der 60er Jahre. Man sagt dass es in den USA oder Deutschland
anfing, einige grosse Namen der ersten Stunden: Nils Udo (D), Robert Smithson
(USA) , Christo und Jeanne-Claude (F/USA) , Richard Long
(UK), Nicolás García Uriburu (ARG), Andy Goldsworthy (UK). Ich stelle fest, dass die USA die ersten
Ausstellungen in Galerien (Virginia Dwan) zeigten und namhafte Künstler
hervorbrachte. Der deutsche Fernsehgallerist Gerry Schum erfand die Bezeichnung
LandArt und strahlte in seiner gleichnamigen Fernsehsendung im Jahre 1969
wortlose Verfilmungen von Künstlern dieser neuen radikalen Kunstrichtung.
Die Künstler hatten
die Vision, sich ausserhalb der Museen zu zeigen, die Werke im Aussenraum zu
kreieren, weil die Museen dazu tendierten, die Werke hinter Mauern zu
verstecken. Ein Merkmal der Künslter ist dass sie nicht klassifiziert werden
wollen und LandArt oft nur ein Teil Ihres Kunstschaffens ist.
Gewissermassen findet
man schon in den Urvölkern LandArt als rituelle Bauten der Geschichte : Stonehenge,
Dolmen, Menhire und Totems sind Beispiele dafür, wie Glaubensbekundungen und Götter
Huldigung in Form von Installationen in der Natur stattfanden.
Konzept und
Richtungen
LandArt entsteht in
der Natur unter freiem Himmel.
Die Landschaft wird
zum Leintuch wo der Maler, Bildhauer, Montagist etc.
seinen Vorschlag
entfaltet, dann überlässt er ihn der Witterung. Die zu benützenden Materialien
können verschieden sein.
Die Konservierung und
Verbreitung des Werkes kann nur durch Fotoregister oder Video Aufnahme
stattfinden. Diese Aufnahmen können der Finanzierung dienen, wie z.B. Christo
und Jean-Claude oft die Zeichnungen verkauften um das Geld, für ihre
monumentale Arbeiten zusammen zu bringen.
Aktuell
unterscheidet man bei der LandArt
verschiedene Richtungen.
·
Eine der
LandArt Philosophien ist, dass beim Gehen durch die Natur, in ihr gefundene natürlich
Objekte und Materialien, wiederum in der Natur ausgestellt werden, zumal kaum
merklich, zumal monumental, zumal mit optischen Effekten, die den Betrachter
erstaunen und ungläubig fragt er sich, ob es Gottes- oder Menschenhand kreiert
hat.
·
Eine der
Richtlinien schlägt vor, nur mit natürlichen Materialien zu arbeiten und diese
so zu kombinieren. Oft entstehen Spiralen, Kreise, Linien und einfache Formen,
die in der universellen Symbologie seit Urzeiten vorhanden sind.
·
Eine der
Weiteren Richtlinien ist es alle fremde Materialien zu gebrauchen, die der
Mensch herstellt. Plastik, Aluminium, Beton, Glas usw., die die Natur
verletzen, um den frappanten Unterschied zu markieren. Als politischer
Denkanstoss etwa.
·
Weiter
gibt es noch den Einsatz von vom Mensch verarbeitete Natur, wie Kohle, Salz,
Asche, Späne und gesägte Äste, Wolle, Stoff.
·
Weiter
der Einsatz des sehr Vergänglichen, wo das benutzte Material vorallem Blumen
und Blätter sind.
·
Eine
Weitere Variante ist die Ansammlung und Anhäufung.
Immer ist die
fotografische Dokumentation über die Entwicklung zwingend um den Werdegang, den
Augenblick oder die Veränderung aufzunehmen.
Diese Aufnahem
stellen zum einen das kommerzielles Potential dar und sind zudem Basis für den
nächsten Prozess. Die Malerei auf Fotografie , Druck auf natürliche und
künstliche Unterlagen jeder erdenklichen Grösse,
LandArt von Kardo
Kosta
Für mich ist der
Prozess ein tragendes Element im Konzept des LandArt. Ich verarbeite also nach
der fotografischen Aufnahme das Resultat nach Belieben.
Ich habe in meinen
LandArt Werken folgende Themen bearbeitet: die Wege, die Energie- und
Treffpunkte der Natur, der Körper, die Natur und das Gleichgewicht, die Kreise,
die Menschenscheuchen, die Samen, die vier Jahreszeiten (Spaziergänge und
Kreationen in der Natur während 6 Jahren) die Strände der Schweiz, Kotems,
DelikatessenGarten, die Steine, das Feuer, das Wasser, die Erde, die Treppen,
Die Haufen, das Vergängliche, die Materialien mit welchen der Mensch sein Leben
umgibt. Ich benutze alle möglichen Materialien.
An den LandArt
Kursen die ich gebe, assozieren oft die Teilnehmer diese Kunstrichtung mit
ihrer Kindheit. Sie erlebten sie im Urlaub mit den Etern und selbst während des
Tages spielten sie oft mit der Natur und kreierten so Zusammenstellungen.
Die Orte an denen
ich bereits LandArt Werke hinterlassen habe sind : Chile, Mexiko, Kuba,
Paraguay, Brasilien, Spanien, Italien, Schweiz, Deutschland, Lettland, Indien,
Frankreich, Kroatien und Aegypten.
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