2015-08-05

LANDART BIEL-BIENNE 2015 (ALEMAN)

Land Art Konzept von Kardo Kosta

Geschichte
LandArt hat seine Anfänge Ende der 60er Jahre. Man sagt dass es in den USA oder Deutschland anfing, einige grosse Namen der ersten Stunden: Nils Udo (D), Robert Smithson (USA) , Christo und Jeanne-Claude (F/USA) , Richard Long (UK), Nicolás García Uriburu (ARG), Andy Goldsworthy (UK). Ich stelle fest, dass die USA die ersten Ausstellungen in Galerien (Virginia Dwan) zeigten und namhafte Künstler hervorbrachte. Der deutsche Fernsehgallerist Gerry Schum erfand die Bezeichnung LandArt und strahlte in seiner gleichnamigen Fernsehsendung im Jahre 1969 wortlose Verfilmungen von Künstlern dieser neuen radikalen Kunstrichtung.
Die Künstler hatten die Vision, sich ausserhalb der Museen zu zeigen, die Werke im Aussenraum zu kreieren, weil die Museen dazu tendierten, die Werke hinter Mauern zu verstecken. Ein Merkmal der Künslter ist dass sie nicht klassifiziert werden wollen und LandArt oft nur ein Teil Ihres Kunstschaffens ist.
Gewissermassen findet man schon in den Urvölkern LandArt als rituelle Bauten der Geschichte : Stonehenge, Dolmen, Menhire und Totems sind Beispiele dafür, wie Glaubensbekundungen und Götter Huldigung in Form von Installationen in der Natur stattfanden.

Konzept und Richtungen
LandArt entsteht in der Natur unter freiem Himmel.
Die Landschaft wird zum Leintuch wo der Maler, Bildhauer, Montagist etc.
seinen Vorschlag entfaltet, dann überlässt er ihn der Witterung. Die zu benützenden Materialien können verschieden sein.

Die Konservierung und Verbreitung des Werkes kann nur durch Fotoregister oder Video Aufnahme stattfinden. Diese Aufnahmen können der Finanzierung dienen, wie z.B. Christo und Jean-Claude oft die Zeichnungen verkauften um das Geld, für ihre monumentale Arbeiten zusammen zu bringen.

Aktuell unterscheidet man bei der  LandArt verschiedene Richtungen.
·      Eine der LandArt Philosophien ist, dass beim Gehen durch die Natur, in ihr gefundene natürlich Objekte und Materialien, wiederum in der Natur ausgestellt werden, zumal kaum merklich, zumal monumental, zumal mit optischen Effekten, die den Betrachter erstaunen und ungläubig fragt er sich, ob es Gottes- oder Menschenhand kreiert hat.
·      Eine der Richtlinien schlägt vor, nur mit natürlichen Materialien zu arbeiten und diese so zu kombinieren. Oft entstehen Spiralen, Kreise, Linien und einfache Formen, die in der universellen Symbologie seit Urzeiten vorhanden sind.
·      Eine der Weiteren Richtlinien ist es alle fremde Materialien zu gebrauchen, die der Mensch herstellt. Plastik, Aluminium, Beton, Glas usw., die die Natur verletzen, um den frappanten Unterschied zu markieren. Als politischer Denkanstoss etwa.
·      Weiter gibt es noch den Einsatz von vom Mensch verarbeitete Natur, wie Kohle, Salz, Asche, Späne und gesägte Äste, Wolle, Stoff.
·      Weiter der Einsatz des sehr Vergänglichen, wo das benutzte Material vorallem Blumen und Blätter sind.
·      Eine Weitere Variante ist die Ansammlung und Anhäufung.

Immer ist die fotografische Dokumentation über die Entwicklung zwingend um den Werdegang, den Augenblick oder die Veränderung aufzunehmen.

Diese Aufnahem stellen zum einen das kommerzielles Potential dar und sind zudem Basis für den nächsten Prozess. Die Malerei auf Fotografie , Druck auf natürliche und künstliche Unterlagen jeder erdenklichen Grösse,

LandArt von Kardo Kosta
Für mich ist der Prozess ein tragendes Element im Konzept des LandArt. Ich verarbeite also nach der fotografischen Aufnahme das Resultat nach Belieben.
Ich habe in meinen LandArt Werken folgende Themen bearbeitet: die Wege, die Energie- und Treffpunkte der Natur, der Körper, die Natur und das Gleichgewicht, die Kreise, die Menschenscheuchen, die Samen, die vier Jahreszeiten (Spaziergänge und Kreationen in der Natur während 6 Jahren) die Strände der Schweiz, Kotems, DelikatessenGarten, die Steine, das Feuer, das Wasser, die Erde, die Treppen, Die Haufen, das Vergängliche, die Materialien mit welchen der Mensch sein Leben umgibt. Ich benutze alle möglichen Materialien.
An den LandArt Kursen die ich gebe, assozieren oft die Teilnehmer diese Kunstrichtung mit ihrer Kindheit. Sie erlebten sie im Urlaub mit den Etern und selbst während des Tages spielten sie oft mit der Natur und kreierten so Zusammenstellungen.

Die Orte an denen ich bereits LandArt Werke hinterlassen habe sind : Chile, Mexiko, Kuba, Paraguay, Brasilien, Spanien, Italien, Schweiz, Deutschland, Lettland, Indien, Frankreich, Kroatien und Aegypten.

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